Wertschätzung im Sport und im Business: Die Notwendigkeit, das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern zu überwinden

Veröffentlicht von Frank Arnold am

Während die Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2023 in die Startlöcher geht und das Talent und die Fähigkeiten der Spielerinnen weltweit unter Beweis stellt, wirft der Wettbewerb erneut ein Schlaglicht auf die anhaltende Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen. Diese Diskrepanz ist nicht nur im Profifußball evident, sondern spiegelt eine breitere gesellschaftliche Ungleichheit wider, die auch in Unternehmen und Organisationen auf der ganzen Welt anzutreffen ist.

Eine neue Infografik zeigt deutlich, dass trotz erheblicher Steigerungen im Preisgeld für die Frauenfußball-Weltmeisterschaft – von 30 Millionen US-Dollar im Jahr 2019 auf 110 Millionen US-Dollar im Jahr 2023 – die Lohnungleichheit immer noch präsent ist. Diese Diskrepanz existiert, obwohl die Anzahl der teilnehmenden Teams von 24 auf 32 gestiegen ist und die Qualität des Frauenfußballs stetig zugenommen hat, wie das Finale der Frauen-Euro 2022 zwischen Deutschland und England eindrucksvoll gezeigt hat.

The World Cup Gender Pay Gap, Quelle: https://www.statista.com/chart/27871/soccer-football-gender-gap-prize-money/

Diese Situation ist nicht nur ein sportliches, sondern auch ein Führungsproblem. Als Führungskräfte tragen wir die Verantwortung, in unseren Organisationen für Gleichheit zu sorgen und jegliche Formen von Lohnungleichheit zu bekämpfen. Wie im Frauenfußball sind auch in der Wirtschaft weibliche Talente auf dem Vormarsch und verdienen eine faire Bezahlung, die ihrer Fähigkeiten und Leistungen gerecht wird.

Die Vereinigten Staaten haben im Fußball einen „historischen“ Tarifvertrag abgeschlossen, der eine gleichmäßige Aufteilung der Preisgelder zwischen Männern und Frauen vorsieht. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie Führung einen Unterschied machen kann. Es liegt an uns, solche Veränderungen auch in unseren Unternehmen zu fördern und umzusetzen.

Die Lohnungleichheit ist eine historische Ungerechtigkeit, die in unserer modernen Gesellschaft keinen Platz mehr haben sollte. Es liegt an uns, den Weg für echte Gleichstellung im Sport, im Geschäftsleben und in der Gesellschaft zu ebnen. Und als Vater einer Tochter – und Führungskraft – fühle ich mich persönlich verpflichtet, Teil dieser Veränderung zu sein.

50% aller Väter haben Töchter. Wenn wir uns für gleiche Löhne unserer Töchter engagieren, wird es Realität werden. Ich sehe nicht ein, warum mein Sohn für die gleiche Arbeit mehr verdienen sollte, als meine Tochter.

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Dr. Frank Arnold 

Bestsellerautor, Redner und Berater für Strategie und Veränderungsprozesse. 

Mit „Leadership Journey – Impulse für unternehmerischen Erfolg“ unterstützt er Unternehmer, Geschäftsführer und Führungskräfte sich selbst und ihre Unternehmen erfolgreich zu entwickeln.