Harry Potter und warum Beharrlichkeit so wichtig ist

„Große Werke werden nicht durch Stärke, sondern durch Beharrlichkeit vollbracht.“ Thomas Jefferson, dritter Präsident der USA (1743-1826)

J. K. Rowling wurde mit ihrem Manuskript für „Harry Potter und der Stein der Weisen“ mindestens 12 Mal abgelehnt. William Goldings „Herr der Fliegen“ erschien 1954, nachdem er 20 Absagen erhalten hatte. Frank Herbert musste ebenfalls 20 Zurückweisungen für sein legendäres Buch „Dune“ akzeptieren, bevor es 1965 erschien. John Grisham wurde mit seinem Buch „Die Jury“ (1989) von 16 Literaturagenten und 28 Verlagen abgelehnt. Erich Maria Remarque wurde vielfach mit seinem Manuskript „Im Westen nichts Neues“ (1929) abgelehnt. Margaret Mitchell empfing 38 Ablehnungen für ihr Buch „Vom Winde verweht“, bevor es 1936 erschien.

Mit grosser Beharrlichkeit haben allen diese Autoren an der Veröffentlichung ihrer Werke festgehalten. Einige über viele Jahre, bevor sie einen Verlag fanden.

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Nachdem Joanne K. Rowling im Jahr 1995 den ersten Band der Harry-Potter-Jugendromane abgeschlossen hatte, wollte sich partout kein Verlag finden, der das Werk annahm. Selbst das Verlagshaus Bloomsbury, das das Buch der Britin letztlich herausbrachte, hatte es zuvor schon einmal abgelehnt. Inzwischen sind mehr als 500 Millionen Exemplare verkauft, Rowling ist Dollar-Milliardärin (als einzige Autorin) und reicher als der König.

Was man von Rowling lernen kann: Zu dem Zeitpunkt, zu dem sie den ersten „Potter“ fertig gestellt hatte, konnte sie sich nicht sicher sein, ob das Manuskript wirklich gut ist. Sie hat die (Selbst-) Zweifel beiseitegeschoben, für sich definiert, dass ihre Arbeit gut ist, und immer wieder den Mut gefasst, das Manuskript einem weiteren Verlag anzubieten. Sie hat zu einem Zeitpunkt, als der Erfolg noch nicht abzusehen war, auch betriebswirtschaftlich klug verhandelt: Etwa von Lizenzeinnahmen aus anderen Ländern sicherte sie sich den stolzen Anteil von 80 Prozent. Bemerkenswert auch: Schon bevor Rowling ihren Verlag gefunden hatte, wusste sie genau, dass der Potter-Zyklus sieben Werke umfassen wird. Nicht mehr und nicht weniger. Sie hatte also nicht nur den diffusen Plan, Autorin zu werden. Sie hatte einen Master-Plan. Daran hat sie mit Beharrlichkeit über Jahrzehnte gearbeitet.

Insights für unternehmerischen Erfolg

• Wenn wir nicht an unsere Ideen glauben, wer soll es sonst tun?
• An welchem Projekt solltest du mit grosser Beharrlichkeit dranbleiben?